BDI zur Zollankündigung von Präsident Trump auf EU-Importe
12.07.2025
Aufruf zum sachlichen Dialog.
Zu heutigen Ankündigung von US-Präsident Donald Trump von Zöllen in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU äußert sich Wolfgang Niedermark, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI):
- „Die Ankündigung Präsident Trumps ist ein Alarmsignal für die Industrie auf beiden Seiten des Atlantiks. Ein Handelskonflikt zwischen zwei so eng verflochtenen Wirtschaftsräumen wie der EU und den USA schadet der wirtschaftlichen Erholung, der Innovationskraft und letztlich auch dem Vertrauen in die internationale Zusammenarbeit.
- Der BDI ruft die Bundesregierung, die Europäische Kommission und die US-Administration dazu auf, jetzt sehr zügig in einem sachlichen Dialog Lösungen zu finden und eine Eskalation zu vermeiden. Die wenigen Wochen bis zum Inkrafttreten der Zölle am 1. August müssen für Verhandlungen auf Augenhöhe genutzt werden. Für beide Wirtschaftsräume steht viel auf dem Spiel. Die EU sollte nicht gezwungen werden, Gegenmaßnahmen zu erheben. Unsere gemeinsamen Herausforderungen – von der Transformation bis hin zur Stärkung resilienter Lieferketten – erfordern Kooperation, nicht Abschottung.
- Die deutsche Industrie steht für offenen, fairen und regelbasierten Handel. Zölle als politisches Druckmittel führen zu höheren Kosten, gefährden Arbeitsplätze und untergraben die internationale Wettbewerbsfähigkeit – sowohl in Europa als auch in den USA. Wir setzen auf Vernunft und Verantwortungsbewusstsein auf beiden Seiten. Ein verschärfter Handelskonflikt ist das Letzte, was unsere Volkswirtschaften jetzt brauchen.”
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